Die Rufe nach der Regierung zu lassen Sadiq Khan eine Touristensteuer in London – Eine führende Denkfabrik argumentiert, dass dies genau das sein könnte, was die Kunst- und Kulturszene der Hauptstadt braucht.
In einem neuen Bericht mit dem Titel “ Arts for All“ stellt das Centre for London fest, dass die Kreativwirtschaft der Stadt in Schwierigkeiten steckt. Das ist zwar schon länger bekannt, aber zwischen 2010 und 2021 werden die Ausgaben der lokalen Behörden für Kunst und Kultur in ganz GROSSBRITANNIEN um die Hälfte gesunken – und zweifellos spürt London seither den Druck.
Um die Situation zu verbessern, fordert die Denkfabrik die Regierung dazu auf, die Finanzierung wieder auf das Niveau von 2010 zu bringen, einen nationalen Kunstpass für unter 25-Jährige einzuführen und vor allem der Stadtverwaltung die Befugnis zu geben, eine Touristenabgabe einzuführen.
Die Idee dahinter? Ein kleiner Aufschlag auf die Hotelrechnung – wie er bereits in Paris, Berlin, Amsterdam und anderen europäischen Großstädten erhoben wird -, der direkt in die Förderung der Londoner Kunst und Kultur fließen würde.
Bei einer kürzlichen Fragestunde des Bürgermeisters, Bürgermeister Sadiq Khan seine Unterstützung für diese Idee und sagte, dass es den meisten Touristen „nichts ausmacht, ein paar Euro mehr zu bezahlen“. Außerdem versprach er dem Gastgewerbe, dass das Geld direkt in die Werbung für London als Top-Reiseziel fließen würde.
Die Regierung ist jedoch noch nicht mit an Bord. Ein Sprecher sagte, es gebe „keine aktuellen Pläne“ für eine Tourismussteuer in England und verwies stattdessen auf bestehende lokale Programme wie die Accommodation Business Improvement Districts.
Dennoch geben die Initiatoren nicht auf. Bei einer Veranstaltung zur Vorstellung des Berichts im Barbican am Donnerstag sagte Shonagh Manson, stellvertretende Direktorin für Kultur und Kreativwirtschaft bei der GLA, dass die Idee schon seit Jahren in Arbeit sei.
„Dies ist eine wirklich wichtige Diskussion im Moment“, sagte sie. „Die Idee ist einfach: Die Besucher zahlen ein wenig mehr, und dadurch entsteht ein Geldtopf, der in die Stadt reinvestiert wird. In anderen Teilen des Vereinigten Königreichs und der Welt wird dies bereits praktiziert, aber in London bräuchten wir ein nationales Gesetz, um es richtig umzusetzen.
Sie fügte hinzu, dass der Bürgermeister zwar auf diese Änderung als Teil eines umfassenderen Dekonzentrationsabkommens drängt, dass es aber an allen Unterstützern der Londoner Kulturszene liegt, sich für diese Sache einzusetzen.
Die Hoffnung ist, dass die Hauptstadt mit genügend Unterstützung einen neuen Weg zur Finanzierung ihres weltberühmten Kreativsektors finden könnte – ohne die Londoner Bürger zur Kasse zu bitten.