Im Design Museum ist eine Ausstellung zu sehen, die sich mit einem Jahrhundert Bademode und dem Stil dahinter befasst und die Liebe der Briten zum Wasser und zum Schwimmen in den letzten 100 Jahren beleuchtet.
Splash! A Century of Swimming and Style“ wurde diesen Monat eröffnet und zeigt unter anderem den roten Badeanzug, den Pamela Anderson in Baywatch trug, sowie die Medaille von Lucy Morton, die erste olympische Goldmedaille im Einzelschwimmen, die eine Britin gewann.
Splash! Ein Jahrhundert des Schwimmens und des Stils
Die Ausstellung befasst sich mit allen Aspekten des Schwimmens in den letzten 100 Jahren, mit Elementen wie sportlichen Leistungen, der Architektur von Schwimmbädern und Strandbädern und natürlich dem Stil.
Im Mittelpunkt des modischen Teils der Ausstellung steht der Badeanzug, den Pamela Anderson in Baywatch trug, einer Serie, die während ihres Booms in den 90er Jahren schätzungsweise 1,1 Milliarden Zuschauer pro Woche vor die Bildschirme lockte. Anderson spielte die als CJ Parker bekannte Figur, und der rote Anzug gilt als das berühmteste Stück Bademode der Welt.
Die Ausstellung reicht jedoch weiter zurück als bis in die 1990er Jahre, nämlich bis in die 20er Jahre, als die Lust am Schwimmen auf dem Land so richtig aufkam. Damals kam die Begeisterung für Strandbäder auf, die Bademode begann sich zu entwickeln und der Strandurlaub wurde immer beliebter. Splash! zeigt, wie sich die Trends bis heute verändert haben und wie sich die Rolle des Schwimmens in der Gesellschaft entwickelt hat. In einem Moment sehen Sie sich die Architektur des dreieckigen Jubilee Pools in Penzance an, der 1935 eröffnet und zum ersten geothermisch betriebenen Meerwasserschwimmbad Großbritanniens ausgebaut wurde, und im nächsten erfahren Sie etwas über den „Mermaidcore“-Trend der 2020er Jahre.
Zu den weiteren Höhepunkten des Splash! gehört die Besichtigung der olympischen Goldmedaille von Lucy Morton, die die Medaille bei den Spielen in Paris 1924 gewann und damit die erste Britin war, die einen olympischen Titel im Einzelschwimmen errang. Sie ist eine Leihgabe des Blackpool Showtown Museum und wird eines der ältesten Ausstellungsstücke sein.
Außerdem können Sie einen Blick auf den umstrittenen LZR-Racer-Schwimmanzug werfen, der aufgrund seiner Leistungsvorteile als „technisches Doping“ verboten wurde. Der Anzug wurde 2008 eingeführt, als 79 von 108 Weltrekorden von Schwimmern gebrochen wurden, die ihn trugen.
In drei Abschnitten zeigt die Ausstellung über 200 Objekte von mehr als 50 Leihgebern. Gastkuratorin der Ausstellung ist Amber Butchart – bekannt für die historischen Beiträge zu The Great British Sewing Bee – zusammen mitKuratorin Tiya Dahybhai vom Design Museum.
Amber Butchart äußerte sich zu dieser Neuigkeit wie folgt: „Es ist unglaublich, Pamela Andersons ikonischen Baywatch-Badeanzug in der Ausstellung zu zeigen, besonders an diesem entscheidenden Punkt, an dem sie ihr eigenes Image zurückerobert und ihre eigene Bademode entworfen und modelliert hat.“
„Ich lebe in Margate und bin in einer Stadt am Meer aufgewachsen, und als Modehistorikerin war das Verständnis unserer Beziehung zum Wasser durch Design und Kleidung schon immer ein Kernpunkt meiner Arbeit. Daher ist es mir eine Freude, diese Ausstellung ins Design Museum zu bringen. Die Geschichte der Bademode und des Schwimmens ist faszinierend, denn sie spiegelt die gesellschaftlichen Veränderungen des letzten Jahrhunderts wider, sei es in Bezug auf Fragen der körperlichen Autonomie und Handlungsfähigkeit oder die Art, wie wir unsere Freizeit verbringen.“
📆 ‚Splash! A Century of Swimming and Style“ ist jetzt im Design Museum zu sehen und läuft bis zum 17. August 2025.
🎟️ Auf der Website des Design Museums finden Sie weitere Informationen und können Tickets kaufen.