Das Mudlarking ist seit Jahrhunderten Teil der Londoner Geschichte und wurde im 18. und 19. Jahrhundert begründet, als die Londoner (meist Kinder) die Themse nach Wertvollem durchsuchten. Im Laufe der Zeit entwickelte sich diese Tätigkeit zu einem beliebten Hobby für Geschichtsbegeisterte, das eine einzigartige Möglichkeit bietet, die verborgene Vergangenheit der Stadt zu entdecken.
Das Themseufer wird oft als Londons größte archäologische Stätte bezeichnet, in der Jahrtausende alte Artefakte aus der Römerzeit und mittelalterliche Schätze zu finden sind. Es ist also keine Frage, warum sich diese Aktivität langsam zu einem aktuellen Trend entwickelt hat, und jetzt können Sie endlich mitmachen, denn die Anträge auf Genehmigung zum Schlammspringen sind nach einer zweijährigen Pause wieder für die Öffentlichkeit geöffnet worden.
Die Port of London Authority (PLA) hat ihr Genehmigungssystem für das Mudlarking offiziell wiedereröffnet. Damit können Liebhaber dieses Sports wieder in die Themse zurückkehren, um Schätze zu heben, die unter den schlammigen Ufern vergraben sind. Im Jahr 2022 stieg das Interesse stark an, und die Zahl der Genehmigungen stieg von nur 200 im Jahr 2018 auf über 5.000 vier Jahre später. Dies veranlasste die PLA, das Programm zu pausieren, um seine Nachhaltigkeit neu zu bewerten.
Mit der Wiedereinführung des Programms hat die PLA jedoch wesentliche Änderungen vorgenommen, um den Schutz des Vorgebirges und seiner archäologischen Bedeutung zu gewährleisten.
Jährlich werden maximal 4.000 Standardgenehmigungen zum Preis von 35 £ erteilt. Mit dieser Begrenzung soll die Umweltbelastung des Flussbetts verringert, eine verantwortungsvolle Erforschung sichergestellt und die historische Integrität des Gebiets erhalten werden. Im Gegensatz zu früheren Jahren werden die Genehmigungen nicht mehr automatisch verlängert, so dass mehr Londoner und neue Antragsteller eine bessere Chance haben, an dem beliebten Zeitvertreib teilzunehmen.
Darüber hinaus hat die PLA eine neue kreative Ufergenehmigung eingeführt, die jeweils auf 30 Inhaber beschränkt ist. Diese Sondergenehmigung erlaubt es Einzelpersonen, unbedeutende Funde für künstlerische Projekte oder Ausstellungen zu verwenden, und bietet Kreativen eine einzigartige Möglichkeit, sich mit dem ikonischen Fluss der Hauptstadt und seiner reichen Geschichte auseinanderzusetzen.
Weitere Informationen zum Mudlarking und zur Beantragung der wieder eingeführten Genehmigungen finden Sie hier auf der Website der Port of London Authority.