Nach meinem Besuch im LIMA in Fitzrovia vor ein paar Jahren war ich hocherfreut, als ich erfuhr, dass das Sun Street Hotel nun das LIMA in Shoreditch im Osten Londons eröffnet hat, womit dieses köstliche peruanische Restaurant nach mehr als 10 Jahren in der Hauptstadt eine weitere Außenstelle eröffnet. Das Angebot von LIMA – in diesen beiden Filialen und in der kleineren LIMA Cantina – ist klar: feine Gerichte in einer unprätentiösen Umgebung. Und das machen sie gut. Hier sind fünf Gründe, warum Sie LIMA besuchen sollten.
1. LIMA bringt die Lebendigkeit Perus in die grauen Straßen Londons
Hören Sie, ich liebe London. Immerhin bin ich hier geboren und aufgewachsen. Aber gerade im Winter könnten wir ein bisschen mehr Lebendigkeit gebrauchen. Die Gerichte im LIMA haben definitiv diesen „Wow-Faktor“, sowohl was den Geschmack als auch die Präsentation angeht.
Das À-la-carte-Menü im LIMA besteht aus einer sorgfältig zusammengestellten Liste von Häppchen, Vorspeisen, Hauptgerichten und Desserts; das Menü zeigt deutlich die Bandbreite der Einflüsse auf die peruanische Küche, insbesondere aus Ostasien. Als ich das LIMA Fitzrovia besuchte, war mein Favorit unter den „Häppchen“ das Otoro Thunfisch-Nikkei. Zarter Thunfisch traf auf knuspriges Shiso-Tempura und erinnerte an die japanische Küche.
Im LIMA Shoreditch war ich von der Causa mit kornischen Krabben und Oktopus begeistert – das LIMA ist bestrebt, regionale Gerichte mit britischen Zutaten und Flair neu zu erfinden. Die Präsentation war einfach WOW, mit leuchtenden Gelb-, Orange- und Grüntönen, und es war lecker. Der Oktopus war zart auf der Zunge, und die Aji Amarillo-Kartoffel? Das beste „Püree“, das ich je gegessen habe. Ich muss auch das vegetarische Angebot im LIMA hervorheben; Gerichte wie das Auberginen-Confit und die getrockneten Öko-Kartoffeln haben etwas Einzigartiges mit dem Gemüse gemacht, das anderswo oft auf die gleiche Weise zubereitet wird. Zu den weiteren bemerkenswerten Gerichten gehören das Wagyu-Fleisch, das zum Sterben gut war, und das leichte, luftige und doch genussvolle Dessert Piura-Schokoladenmousse.
2. Die Einrichtung ehrt die peruanische Kultur und schafft gleichzeitig eine entspannte, einladende Atmosphäre
Die Einrichtung des LIMA ist von der peruanischen Landschaft inspiriert: Grün-, Blau-, Gelb- und Rottöne. Im LIMA Fitzrovia hängt ein Quipu vom Dachfenster und im LIMA Shoreditch von der Decke – ein altes Aufzeichnungssystem der Inka aus Schnur und Wolle, das von einheimischen britischen Künstlern nachgebaut wurde. Dies war ein großartiger und spürbarer Hinweis auf die peruanische Kultur, der über das Essen hinausging.
Generell wirkte die Einrichtung warm und einladend. Obwohl das Personal in Hemden und Westen gekleidet ist, wirkt die Einrichtung entspannt. Es gibt sowohl weiche als auch legere Sitzmöglichkeiten. Die runden Tische luden zum gemeinsamen Essen ein, was den unprätentiösen Eindruck noch verstärkte.
3. Der Service im LIMA ist freundlich und aufmerksam
Von meinem Besuch im LIMA Fitzrovia vor ein paar Jahren erinnere ich mich oft an ein Paar, das wir an einem Nachbartisch kennenlernten. Sie haben es sich zur Tradition gemacht, jedes Jahr wieder ins LIMA in London zu gehen, und von ihrem ersten bis zu ihrem letzten Besuch war nur positives Feedback zu hören. Später bekamen wir sogar Ausschnitte aus ihrem Gespräch mit dem Manager über Fußball mit. All dies ist ein Beweis für den Service im LIMA – etwas, das bei meinem letzten Besuch auch in der Außenstelle des Sun Street Hotels zu beobachten war. Die Mitarbeiter nahmen sich die Zeit, uns die Gerichte zu erklären, alle Fragen zu beantworten und ihre eigenen Empfehlungen zu geben. Sie haben sich sogar die Mühe gemacht, uns vor unserer Abreise Glückwünsche für eine Feier zu übermitteln, die wir feiern wollten.
4. Die Cocktails sind großartig – und die Weinkarte ist lang
Im LIMA erwartet Sie eine prägnante, südamerikanisch inspirierte Cocktailkarte, und ehrlich gesagt wäre es ein Verbrechen, hierher zu kommen, ohne den typischen Pisco Sour zu probieren. Das Getränk kam sehr gut an; es war die perfekte Balance zwischen gerade süß genug und gerade sauer genug. Die Margarita Picante, die mit Aji Amarillo-Tequila kreiert wurde, war ebenfalls sehr lecker, aber der Mango Mule Mocktail hat mir besonders gut geschmeckt: Die Süße des Mangogeschmacks milderte die Schärfe des Ginger Ale.
Die Weinkarte des LIMA ist eine echte Bereicherung. Sie wurde fachmännisch zusammengestellt, um Dutzende von Weinen aus Südamerika und der Neuen Welt zu präsentieren, darunter Schaumweine, Roséweine, Weiß- und Rotweine. Es gibt sogar eine eigene Sake-Abteilung, die auf den japanischen Einfluss der peruanischen Küche zurückgeht.
5. Die Referenzen des LIMA sprechen für sich selbst
Wenn mein Bericht nicht ausreicht, um Sie von einem Besuch zu überzeugen, dann sind es vielleicht die Referenzen von LIMA. Das LIMA-Konzept gibt es seit mehr als 10 Jahren in London – und in einer Post-COVID-Welt ist das an sich schon eine beeindruckende Leistung, oder? Die Marke hat viele Auszeichnungen erhalten, vor allem einen Michelin-Stern im Jahr 2014 und ist das erste Restaurant mit peruanischer Küche in Europa, dem dies gelungen ist. Heute bin ich gespannt, wie die Reise des LIMA Shoreditch weitergeht.
Um diesen Bericht abzurunden: Ja, das Kaliber der vorbildlichen Zutaten und die großartige Präsentation, die man von einem Luxusrestaurant erwarten würde, wird beibehalten, aber alle prätentiösen Regeln werden im LIMA an der Tür gelassen. Das LIMA zelebriert die peruanische Kultur mit allem, was sie im Restaurant tun, und sie tun dies mit Wärme und einem Gefühl der Einladung an alle.